Rassismus ist keine Randerscheinung oder ausschließlich Bestandteil von rechtsextremem Gedankengut, sondern ist strukturell und somit in der Mitte der Gesellschaft verankert. Rassismus verstehen wir als gesamtgesellschaftliches Machtverhältnis, das alle Menschen, wenn auch auf unterschiedliche Weise, betrifft. Für diejenigen die durch Rassismus bevorteilt werden, d.h. die aufgrund des eigenen Weißseins nicht negativ von Rassismus betroffen sind, erscheint die eigene Positionierung als weiß oft nicht relevant oder bleibt unbenannt. In diesem Workshop laden wir Menschen ohne Rassismuserfahrungen ein, sich mit den Zusammenhängen zwischen Rassismus, Rassismuskritik und dem eigenen Weißsein auseinanderzusetzen. Wir werden uns mit den verschiedenen Erscheinungsformen und Wirkungsebenen von Rassismus in Deutschland befassen und fragen, welche Rolle das eigene Weißsein innerhalb rassistischer Strukturen spielt und was weiße Privilegien mit Macht zu tun haben. Im Austausch miteinander werden wir schließlich besprechen, wie wir Schritt für Schritt lernen können, rassismuskritisch zu denken und zu handeln.
Termin:
25.07.2024, 10-16 Uhr
Ort:
NaturFreunde-Haus Köln Kalk
Referent*innen:
- María Teresa Herrera Vivar (sie/ihr, Frau* of Colour):
Sozialwissenschaftlerin (MA), Projektleitung beim ADB Köln / ÖgG e.V., politische Bildnerin und Referentin mit Schwerpunkt auf die Themen Rassismus- und Diskriminierungskritik, Intersektionalität und Mehrfachdiskriminierung, Rassismuskritik und Weißsein
- Alexandra Conrads (sie/ihr, Schwarz-positioniert):
Sozialwissenschaftlerin (MA), Beraterin und systemische Prozessbegleiterin rund um die Themen Diversität und Antidiskriminierung, Antirassismus-Trainerin.
Zielgruppe:
ausschließlich weiße Menschen/Menschen ohne Rassismuserfahrungen
Anmeldungen an:
info@oegg.de
Die Veranstaltung wird gefördert durch Antirassismus-Projektmittel der Stadt Köln, Kommunales Integrationszentrum